| Die
Geschichte des VW Passat |
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Typ
3C alternativ B6 |
| 2008
| Jenseits des Mainstreams – der neue Passat CC
Wolfsburg, April 2008. Mit mehr als 15 Millionen gebauten
Exemplaren gehören der Passat und der Passat Variant zu den ganz großen
Erfolgen der Automobilgeschichte. Jetzt erweitert Volkswagen das
Spektrum dieser Baureihe um eine dritte Dimension: den Passat CC. Seine
völlig eigenständige Karosserie, ein auch im Fond mit
sportlichen
Einzelsitzen ausgestatteter Innenraum, souveräne Antriebssysteme und
Technologie-Highlights der Oberklasse verschmelzen zu einem im Segment
des Passat bislang einzigartigen Fahrzeug. Der Passat CC ist dabei
elegante Limousine und dynamisches Coupé zugleich. Konzeption und
Design dieses Volkswagen setzen jenseits des Mainstreams neue, frische
Akzente.
Design
und Dimensionen Das
viertürige Coupé ist 4.796 Millimeter lang und misst damit 31
Millimeter mehr als der klassische Passat. Mit einer Breite von 1.856
Millimetern (plus 36 Millimeter) rangiert der Passat CC bereits im
Wettbewerbsumfeld der oberen Mittelklasse. Analog zur Breite
veränderten sich auch die Spurweiten. Vorn beträgt sie 1.553 Millimeter
(plus 11 Millimeter), hinten 1.557 Millimeter (plus 16 Millimeter). Die
Höhe des neuen Volkswagen misst sportwagen-like lediglich 1.422
Millimeter (minus 50 Millimeter).
Silhouette Besonders
markant sind die fließenden Linien der Silhouette: Das
Dach spannt sich in einem sehr f lachen Radius von den A-Säulen weit
bis über die C-Säulen hinaus nach hinten. Selbst die Linienführung des
Kofferraums geht, wie mit einem Strich gezogen, in die Heckscheibe
über. Die Seitenscheiben bilden einen schmalen, von Chrom umrandeten
Bogen. Um die sportliche Stilistik weiter zu schärfen, werden die
Seitenscheiben in rahmenlosen Türen geführt. Unterhalb der Fensterlinie
folgt als stilprägendes Design-Element eine muskulöse, sportliche
Schulter, die von einer ausgeprägten Tornadolinie betont wird. Im Fall
des Passat CC verbindet sie optisch die vorderen Radläufe und die
Rückleuchten; durch ihre dreidimensionale Ausprägung sorgt sie für ein
Plus an Spannung – und das darf im Hinblick auf die Stabilität der
Außenbleche wörtlich genommen werden. Nicht weniger kraftvoll: die
starke Türmodulation oberhalb der verchromten Parkschutzleisten, die
Betonung der Seitenschweller und die sportlich ausgestellten Radläufe
über den serienmäßigen 17-Zoll-Leichtmetallfelgen (optional
18-Zoll-Felgen).
Frontpartie Die
Frontpartie des Passat CC
zeigt eine weitere Facette des Volkswagen Markengesichts. Kühlergrill,
Scheinwerfer und Motorhaube verbinden auch hier die Welt der Limousinen
und Coupés. Dominanter als bei jedem anderen Volkswagen erstreckt sich
der Kühlergrill mit seinen zwei Querstreben und dem mittig plazierten
VW-Zeichen zwischen den trapezförmigen Scheinwerfern. Eingerahmt wird
der Grill von einer Fläche in Wagenfarbe, deren V-förmige Gestaltung
eine optische Schnittstelle zur Motorhaube mit ihrem prägnanten
Powerdome bildet. Im unteren Bereich beherrschen drei große
Lufteinlässe sowie die dort links und rechts integrierten Blinker und
Nebelscheinwerfer das Bild. Die Lufteinlässe werden nach unten durch
einen Sportwagenspoiler abgeschlossen, der den Anpressdruck des Passat
CC bei höheren Geschwindigkeiten optimiert. Ein Indiz für die insgesamt
guten aerodynamischen Qualitäten des Passat CC ist der
Luftwiderstandsbeiwert von cw 0,29.
Heckpartie Ein
absolut eigenständiges Design prägt auch die Heckpartie des Passat CC.
Großflächige Doppelrückleuchten schaffen bei Tag und Nacht eine
unverwechselbare Optik. Ein stilvoll in die Modulation der
Kofferraumhaube eingearbeiteter Heckspoiler zähmt
Luftverwirbelungen
und sorgt, wie sein Pendant im Frontbereich, für einen höheren
Anpressdruck. Optisch weit bis in die kurze aber hoch öffnende
Kofferraumhaube hinein ragt die große Heckscheibe. Sie führt die
Coupélinie des Daches fort. Ein stilistischer Trick lässt sie dabei
noch größer und die Kofferraumhaube noch kleiner erscheinen: Der direkt
an die Scheibe anschließende Bereich der Heckklappe besteht aus einem
schwarzen Designelement in Glasoptik. Es verlängert rein visuell die
Scheibe und unterstreicht so den dynamischen Charakter des Passat CC.
Im unteren Abschnitt des Stoßfängers fallen derweil die auch hier
eingearbeiteten Chromleisten sowie die Fortführung der seitlichen
Schwellersicke auf.
Panorama-Ausstelldach Neu
entwickelt
wurde für den Passat CC ein elektrisch betätigtes
Panorama-Ausstelldach. Das transparente Dach ist 750 Millimeter lang
und 1.120 Millimeter breit. Damit deckt es den kompletten vorderen
Bereich bis zu den B-Säulen ab. Der vordere Dachquerholm ist in diesem
Fall ebenfalls in schwarz gehalten. Das elektrische
„Panorama-Ausstelldach“ kann um 40 Millimeter hochgeschwenkt
werden.
Interieur:
Ergonomie und Details Der
Passat CC ist ein reiner Viersitzer. Mit dieser Sitzanordnung spiegelt
sich die Coupé-Philosophie auch im Innenraum wider. Sowohl vorn als
auch hinten kommen dabei ergonomisch höchst anspruchsvolle Sportsitze
zum Einsatz. Grundsätzlich gilt, dass Volkswagen den Sitzkomfort und
die Bedienung bei diesem viertürigen Coupé nochmals verfeinert hat. So
besitzt der Passat CC als erster Volkswagen eine neu entwickelte
Steuerung der Klimaanlage, die völlig selbsterklärend und extrem
übersichtlich aufgebaut ist. Die Temperatur justieren Fahrer und
Beifahrer dabei über praktische Drehregler; der gewählte Wert wird am
Regler selbst angezeigt. Darüber hinaus werden die Klimafunktionen auch
im Display der Audio-Systeme angezeigt. Fakt ist: Bereits das
Cockpit-Design des klassischen Passat gilt als ausgesprochen sportlich,
elegant und hochwertig. Diese Grundstilistik kennzeichnet auch das
Coupé. Neu konzipiert wurden der komplette Fond, die Instrumente, wie
skizziert die Steuerung der Klimaanlage, die Lenkräder und die
Türverkleidungen samt Dekorleisten. Zur Auswahl stehen hier unter
anderem Dekore in Echtholz und aus gebürstetem Aluminium. Doch die
Dekorleisten in den Türen sehen nicht nur gut aus: Auf Wunsch werden
ihre kompletten Konturen Teil einer neu konzipierten
Ambientebeleuchtung. Dabei tauchen sie den Innenraum nachts in eine
besonders angenehme Lichtatmosphäre.
Cockpit Exklusiv
für den
Passat CC wurden neue Instrumente entwickelt. Sie zeigen eine deutliche
Nähe zu ihren Pendants im Phaeton. Die Ziffern und Markierungen sind
dabei nicht mehr blau durchleuchtet, sondern strahlen in einem weißen
Licht. Gleiches gilt auch für die serienmäßige
Multifunktionsanzeige, die nun ebenfalls weiß – statt sonst rot –
leuchtet. Die chromumrandeten Ziffernblätter sehen mit ihrer Optik in
„Weiß auf Schwarz“ nicht nur besonders edel aus, sondern bieten ebenso
einen sehr guten Kontrast und damit eine optimale Lesbarkeit.
Lenkräder Gleichfalls
neu gestaltet wurden die Lenkräder des Passat CC. Insgesamt stehen drei
Leder-Sportlenkräder zur Verfügung. Sie alle besitzen drei Speichen,
wovon die untere als eine Art Doppelspeiche mit einer integrierten
Metallapplikation ausgelegt wurde. Je nach Ausführung können über
Multifunktionstasten im Lenkrad der Bordrechner, verschiedene
Assistenzsysteme, die Audiosysteme und das Telefon gesteuert werden.
Bei den Fahrzeugen mit Automatik ist es optional zudem möglich, über
Paddels im Bereich der zwei Lenkrad-Querspeichen hochund herunter zu
schalten.
Radio-Navigationssysteme Der
Passat CC wird mit einer erstmals 2007 vorgestellten Radio und
Navigationssystem-Generation angeboten. Die Topversion – das RNS 510 –
verfügt dabei unter anderem über einen intuitiv bedienbaren Touchscreen
und ein festplattengestütztes Navigationssystem. In Verbindung mit der
Einparkunterstützung „Rear Assist“ wird beim Rückwärtsfahren
durch
eine Heckkamera (im VW-Emblem) die Umgebung hinter dem Passat CC auf
den Screen übertragen. Neu entwickelt wurde darüber hinaus die
Multimediabuchse „Media-In“. Über diese USB-Schnittstelle können iPod`s
und viele andere gängige MP3- und auch DVDPlayer in das jeweilige
Audiosystem des Passat CC integriert werden. Der USB-Anschluss befindet
sich im Handschuhfach. Die Steuerung erfolgt über das Radio respektive
Radio-Navigationssystem des Passat CC. Hier werden im Display zudem die
Titelinformationen angezeigt.
Sitze
vorn Neu
entwickelt wurde
für die serienmäßig 6-fach (Fahrerseite) und auf Wunsch 12-fach
elektrisch einstellbaren Sportsitze vorn eine Klimafunktion (optional
gegen einen sehr geringen Aufpreis bestellbar). Der neue Klimasitz
bietet eine aktive Belüftung der Sitz- und Rückenf lächen und somit
eine deutliche Komfortsteigerung. Rund 320 Liter Luft werden
hier
durch praktisch lautlose Lüftermotoren pro Minute ausgetauscht. Die
dreistufige Regulierung des Klimasitzes erfolgt über einen separaten
Taster in der Sitzverkleidung. Angeboten wird der stets in schwarz gehaltene
Klimasitz in Verbindung mit Leder- und Stoffbezügen. In den
Mitteltunnel integriert wurden zudem zwei Getränkehalter, deren
Aufnahme bei Nichtgebrauch mit einer Jalousie verschlossen werden kann.
Sitze
hinten Höchsten
Langstreckenkomfort bieten auch die als Einzelsitze ausgeformten
Fondplätze. Wie die Vordersitze, sind sie optional beheizbar. Die
Sportsitze bieten – anders als eine konventionelle Rücksitzbank – im
Seitenbereich der Rück- und Sitzf lächen eine ergonomisch optimierte
Führung. Serienmäßig befindet sich zwischen den zwei Rücksitzen eine
Mittelarmlehne und ein weiteres Ablagefach. Wie vorn, weist auch dieses
Fach zwei variable Getränkehalter und eine Jalousie zum Verschließen
auf. Bei heruntergeklappter Mittelarmlehne können zudem via Durchladeeinrichtung
längere Gegenstände wie etwa Skier im 535 Liter großen Kofferraum
(inklusive Reserveradmulde) verstaut werden. Optional lässt sich der
Passat CC mit einer 1/3 zu 2/3 klappbaren Sitzlehne ordern. Vor
neugierigen Blicken und der Sonne schützt die Fondpassagiere ein
elektrisch bedienbares Heckscheibenrollo. Darüber hinaus ist für die
Heckscheibe und die hinteren Seitenscheiben eine Privacy-Verglasung
erhältlich (zu 65 Prozent lichtabsorbierend).
Fahrdynamik-Highlights Der
Passat CC wird mit zahlreichen neuen und innovativen
Fahrdynamik-Technologien angeboten. Ein Highlight dabei ist der
Spurhalteassistent „Lane Assist“. Er kommt erstmals in einem Volkswagen
zum Einsatz. Das System kann im Rahmen seiner Möglichkeiten
dank
eines korrigierenden Lenkeingriffs helfen, den Wagen auf der Fahrbahn
zu halten. Selbstverständlich wird der Fahrer durch das System nicht
von seiner Verantwortung entbunden, das Auto bewusst zu fahren. Ein
weiteres neues Technik-Feature ist die adaptive Fahrwerksregelung DCC.
Serienmäßig kommt das einstellbare Fahrwerk im Topmodell der neuen
Baureihe, dem Passat CC V6 4Motion zum Einsatz. Die adaptive
Fahrwerksregelung bietet drei verschiedene Programme. Entscheidend ist
allerdings die Tatsache, dass sich durch die adaptive Fahrwerksregelung
generell die Fahreigenschaften verbessern. Denn die Dämpfung wird
ständig der Fahrbahn und der Fahrsituation angepasst. Ebenfalls
serienmäßig an Bord des Topmodells ist die neueste Generation des
permanenten Allradantriebs 4Motion, die signifikant weiterentwickelt wurde.
Folge: mehr Dynamik und eine Optimierung der aktiven Sicherheit. Als
Highend-Technologie gilt auch die Einparkhilfe „Park Assist“. Sie
dirigiert den Passat CC auf Knopfdruck automatisch in parallel zur
Fahrbahn angeordnete Parklücken. Der Fahrer muss in diesem Fall nicht
mehr lenken, sondern nur noch Gas geben und bremsen. Aus dem
„klassischen“ Passat bekannt ist zudem die „automatische
Distanzregelung ACC“. Bei aktiviertem „ACC“ bremst und beschleunigt der
Passat CC in einem vom Fahrer zuvor eingestellten
Geschwindigkeitsbereich automatisch (0 bis 210 km/h). Dank „Front
Assist“ kann das System im Einzelfall zudem Auffahrunfällen vorbeugen;
im Vorfeld bestimmter Situationen versetzt das System präventiv die
Bremsen in einen vorkonditionierten Status und fungiert so als
Anhaltewegverkürzung (AWV). „Front Assist“ warnt den Fahrer darüber
hinaus mit optischen und akustischen Signalen vor Gefahrensituationen.
Mehr noch: Wird ein bestimmter Mindestabstand unterschritten, bremst
das System den Passat CC im Extremfall bis zum Stillstand ab
(„Follow-to-Stop“). Es entbindet den Fahrer jedoch nicht von der
Verpflichtung, stets selbst in das Geschehen eingreifen zu können.
Lane
Assist – der neue Spurhalteassistent von Volkswagen Das
aktive Spurhaltesystem des Passat CC lenkt selbsttätig gegen, sobald
sich ankündigt, dass der Wagen unplanmäßig die Spur verlassen könnte;
ein echter Komfort- und Sicherheitsgewinn. Hintergrund: Rund 14 Prozent
aller Unfälle mit Verletzten werden durch das Abkommen von der Fahrbahn
verursacht. „Lane Assist“ kann dazu beitragen, diese Quote zu
senken. Setzt der Fahrer den Blinker, um bewusst die Spur zu wechseln,
blendet sich „Lane Assist“ übrigens aus. Aktiviert wird das System über
die Multifunktionsanzeige des Passat CC. Der Fahrer wählt dazu im Menüpunkt
„Lane Assist“ einmal das System an. Sofern er es nicht wieder
deaktiviert, schaltet sich „Lane Assist“ fortan ab einer
Geschwindigkeit von 65 km/h ein. Über eine Kamera im Bereich des
Innenspiegels respektive Regensensors erfasst „Lane Assist“
die
Fahrbahnmarkierungen. Ob die Linien durchgezogen oder wie ein
Mittelstreifen unterbrochen sind, spielt dabei keine Rolle. „Lane
Assist“ funktioniert zudem auch bei Dunkelheit. Ohne erkennbare
Fahrbahnmarkierungen greift das System allerdings nicht ein. Ist „Lane
Assist“ eingeschaltet, wird das dem Fahrer in den Instrumenten durch
ein gelbes Kontrollsymbol in Form einer Fahrbahn mitgeteilt. Sobald die
Kamera entsprechende Fahrbahnmarkierungen geortet hat, wird das Symbol
grün. Jetzt ist das System komplett aktiv. Falls sich andeutet, dass
der Wagen die Ideallinie verlässt, lenkt „Lane Assist“ gegen.
Entscheidend: Das Gegenlenken geschieht sehr kontinuierlich
und
weich. Sollte der Fahrer die Hände ganz vom Lenkrad nehmen, bemerkt es
das System, signalisiert akustisch und durch eine Textmeldung in den
Instrumenten eine sogenannte Übernahmeaufforderung und schaltet – falls
der Fahrer das Lenkrad nicht wieder übernimmt – dann nach acht Sekunden
ab. Ebenso kann der Fahrer den „Lane Assist“ mit wenig Kraft
stets
„überstimmen“. Der Spurhalteassistent reagiert zudem nicht, wenn der
Fahrer vor der Überfahren einer Markierung den Blinker setzt. Die
Funktionalität des „Lane Assist“ wird übrigens erst mit einer
„ansteuerbaren“ elektromechanischen Servolenkung möglich, wie sie der
Passat CC serienmäßig besitzt.
Adaptive
Fahrwerksregelung DCC – mehr Dynamik und Komfort In
Sachen Fahrwerk gilt: Ein Plus an wirklich spürbarer Sportlichkeit geht
immer zu Lasten des Komforts; und umgekehrt verhält es sich genauso.
Ideal wäre deshalb ein Fahrwerk, das sich permanent den
Fahrbahnbedingungen und den jeweiligen Wünschen des Fahrers oder seiner
Passagiere anpassen könnte. Dazu allerdings ist eine elektrisch
verstellbare Dämpfung erforderlich. Diese neue „adaptive
Fahrwerksregelung“ von Volkswagen kommt im Passat CC V6 4Motion
serienmäßig zum Einsatz. Geregelt werden dabei nicht nur die
Dämpferkennung, sondern ebenso die Abstimmung der
elektromechanischen Servolenkung. Die „adaptive Fahrwerksregelung“
bietet drei Programme: „Normal“, „Sport“ und „Comfort“. „Sport“ und
„Comfort“ werden über eine Taste rechts vom Schalthebel angewählt.
Entscheidend ist allerdings die Tatsache, dass sich durch die „adaptive
Fahrwerksregelung“ permanent die Fahreigenschaften verbessern. Denn die
Dämpfung wird ständig der Fahrbahn und der Fahrsituation angepasst. Das
System reagiert zudem auf Beschleunigungs-, Brems- und Lenkvorgänge.
Der Zielkonflikt zwischen sportlich straffer und komfortabler Auslegung
ist damit gelöst. Für Fahrer und Mitreisende wird das über
einen deutlich besseren Komfort spürbar. Im
Programm „Sport“ dagegen wird aus dem Passat CC ein agiler Sportwagen,
da sich die Dämpfung deutlich verhärtet und parallel die
Servounterstützung der Lenkung bei einer gleichzeitig direkteren
Auslegung verringert. Das Gegenteil ist im Modus „Comfort“ der
Fall.
Besonders auf schlechten Wegstrecken und bei langsamer Fahrt verbessert
sich der Komfort signifikant; die Dämpfungscharakteristik ähnelt jetzt
der einer Luxuslimousine im Stile des Phaeton. Zu den
Komponenten
der neuen „adaptiven Fahrwerksregelung“ gehören vier kennfeldregelbare
Dämpfer, ein Gateway-Steuergerät als Schnittstelle zu den
CAN-Datennetzwerken im Passat CC, drei Sensoren zur Messung der
Radwege, drei Sensoren zur Messung der Aufbaubewegungen und ein
Steuergerät für die Dämpferregelung. Die Modi „Normal“,
„Sport“ und „Comfort“ werden zudem im Kombiinstrument angezeigt.
4Motion
– Allradantrieb der neuesten Generation Der
Passat CC V6 4Motion ist serienmäßig mit der neuesten Generation des
Volkswagen Allradantriebs ausgestattet. 4Motion wurde gegenüber der bis
dato eingesetzten Version technisch signifikant weiterentwickelt. Vor
allem die Kraftübertragung zwischen der Vorder- und Hinterachse – und
damit die Allradkupplung – zeigt im Vergleich zur Vorgänger-Generation
deutliche Fortschritte. Der wichtigste davon: Es bedarf keiner
Drehzahlunterschiede zwischen Vorder- und Hinterachse mehr, um die
Allradkupplung zu aktivieren. Ergebnis: Ein weiteres Plus an aktiver
Sicherheit und Dynamik. Das 4Motion-System des Passat CC im
Detail:
Die elektrohydraulische Allrad-Kupplung läuft in einem Ölbad. Anders
als bei der Vorgänger-Generation erfolgt der Druckaufbau erstmals über
eine elektrische Pumpe. Das Lamellenkupplungssystem selbst wurde in das
Hinterachsgetriebe integriert. Über die elektrische Pumpe wird ein
Druckspeicher mit Öl versorgt, dessen Arbeitsdruck 30 bar
beträgt.
Ein Steuergerät errechnet das ideale Antriebsmoment für die Hinterachse
und regelt über ein Ventil, wieviel Öldruck auf den Arbeitskolben der
Lamellenkupplung übertragen wird. Dabei steigt der Anpressdruck auf die
Kupplungslamellen proportional zum an der Hinterachse gewünschten
Drehmoment. Mit der Höhe des ausgeübten Drucks auf die
Kupplungslamellen lässt sich das übertragbare Drehmoment stufenlos
variieren. Gegenüber der bisherigen 4MOTIONGeneration arbeitet das
System schlupfunabhängig, da der Arbeitsdruck stets verfügbar ist. Beim
Anfahren und Beschleunigen wird einem Durchdrehen der Räder an der
Vorderachse noch intensiver vorgebeugt, da das Steuergerät die
Drehmomentverteilung entsprechend der dynamischen Achslasten regelt. Im
Extremfall können weiterhin nahezu 100 Prozent des Antriebsmoments an
die Hinterachse geleitet werden.
Der
Grundaufbau des Passat CC Fahrwerks: Der
Passat CC zeigt sowohl im Hinblick auf seine Komfortals auch
Handlingeigenschaften, wie ein Frontantriebs- oder Allradfahrwerk der
Gegenwart aussehen sollte. Die über einen Hilfsrahmen akustisch von der
Karosserie entkoppelte Vierlenkerhinterachse, die mit Alukomponenten
konzipierte McPherson- Vorderachse und die elektromechanische
Servolenkung garantieren Agilität, Komfort und Sicherheit auf höchstem
Niveau. Perfektioniert wird die Fahrwerkstechnologie durch das weltweit
serienmäßige ESP mit integrierter Gespannstabilisierung. Über die
bekannten ESP-Funktionen hinaus sorgt das System bei Gespannfahrten
dafür, das gefürchtete Schlingern des Anhängers frühzeitig zu erkennen
und mittels gezieltem Bremsen- und Motoreingriff abzubauen.
Vorderachse: Die
Vorderachse des Passat CC basiert auf dem McPherson-Prinzip mit unten
liegenden Dreiecksquerlenkern und radführenden Federbeinen. Diese Achse
ist sehr leicht und bietet damit zahlreiche Vorteile. Allein im Bereich
des besonders steifen und crashoptimierten Hilfsrahmens der Achse
wurden gegenüber einer herkömmlichen Stahlblechkonstruktion 4,5
Kilogramm Gewicht eingespart. Ebenfalls besonders leicht sind die aus
geschmiedetem Aluminium gefertigten Querlenker. Hier beträgt der
Gewichtsvorteil gegenüber Stahlblech insgesamt 4,2 Kilogramm. Besonders
wertvoll sind Leichtbaumaßnahmen in Zusammenhang mit ungefederten
Massen. Deshalb werden neben den Querlenkern auch die Schwenklager aus
Aluminium hergestellt. Hier summiert sich der Gewichtsvorteil auf 3,2
Kilogramm. Dank eines besonderen Aufbaus konnten zudem auch im Bereich
des Stabilisators 1,4 Kilogramm Gewicht eingespart werden. Die
verschiedenen Leichtbaumaßnahmen reduzieren das Gewicht der Vorderachse
um insgesamt 13,3 Kilogramm. Und das bedeutet: mehr Komfort, mehr
Dynamik und weniger Verbrauch.
Hinterachse: Der
Passat CC
besitzt eine Vierlenkerhinterachse. Sie ist ebenfalls sehr leicht und
bietet ein Höchstmaß an Fahrkomfort und Fahrstabilität. Durch die
spezielle Anordnung der Lenker können Längs- und Querdynamik getrennt
voneinander abgestimmt werden. Die Trennung der Funktionen
gewährleistet einerseits eine optimale Dynamik und
Fahrsicherheit
und andererseits einen sehr überzeugenden Abrollkomfort. Die
Vierlenkerhinterachse besteht aus einem entkoppelten Hilfsrahmen, an
dem der Radträger über Federlenker, Spurstange und Querlenker
oben
in Querrichtung verbunden ist. Die Radführung in Längsrichtung
übernimmt der Längslenker. An der Hinterachse kommen darüber hinaus
gewichtsoptimierte Rohrstabilisatoren zum Einsatz. Entscheidend für den
sehr guten Komfort des Passat CC ist die Tatsache, dass die Hinterachse
über den Hilfsrahmen von der Karosserie entkoppelt ist. Diese
Entkoppelung erfolgt über vier Gummi-Metall-Lager. Die Gummi-Mischung
der Lager ist so gewählt, dass sie den besonderen
Anforderungen an
die Dynamik während des Fahrbetriebs in idealer Weise gerecht wird.
Folge: Die Isolierung des Hilfsrahmens hebt die Akustik sowie den Fahr-
und Abrollkomfort auf Oberklasse-Niveau.
Motoren und Getriebe Volkswagen
wird den Passat CC weltweit ausschließlich mit hochmodernen
Direkteinspritzern anbieten. Die Benziner (TSI und V6) erfüllen die
Euro-4-Norm. Der 2009 in Kraft tretenden Euro-5-Norm werden die in
Europa angebotenen Turbodiesel (TDI) gerecht. Direkt zur europäischen
Markteinführung stehen zwei Benziner (160 PS und 300 PS) sowie ein TDI
(140 PS) zur Verfügung. Darüber hinaus werden ein TSI mit 200 PS und
ein 170 PS starker TDI folgen.
TSI
mit 160 PS In Europa
markiert ein TSI-Motor mit einer Leistung von 118 kW / 160 PS (bei
5.000 U/min) den Einstieg in die Welt des Passat CC. Der via Turbo
aufgeladene Vierzylinder ist ausgesprochen sparsam
(Durchschnittsverbrauch: 7,6 l/100 km) und drehmomentstark
(maximal
250 Newtonmeter bei nur 1.500 U/min). Der Passat CC erreicht mit diesem
neuen Motor nach 8,6 Sekunden 100 km/h; die Höchstgeschwindigkeit
beträgt 222 km/h. Serienmäßig wird dieser TSI über ein manuelles
Sechsganggetriebe geschaltet; optional kann er mit einem komplett neu
entwickelten 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG) kombiniert werden.
TSI
mit 200 PS In
der nächsten Leistungsstufe wird der Passat CC von einem 147 kW / 200
PS (bei 5.100 U/min) starken TSI angetrieben. Auch er hat einen
Turbolader, und auch er glänzt mit sehr guten Drehmoment- und
Verbrauchswerten. Auf 100 Kilometern verbraucht dieser 280 Newtonmeter
(ab 1.700 U/min) starke Vierzylinder lediglich 7,9 Liter Kraftstoff.
Gleichwohl sorgt er für eine Höchstgeschwindigkeit von 237 km/h. Den
Sprint auf 100 km/h absolviert der Passat CC mit diesem Motor in 7,6
Sekunden. Als Alternative zum serienmäßig manuellen Sechsganggetriebe
steht hier eine Sechsgangautomatik zur Verfügung.
V6
mit 300 PS Als
stärkster Benziner kommt im Passat CC ein 3,6-Liter großer
Sechszylinder mit 220 kW / 300 PS (bei 6.600 U/min) zum Einsatz. Er
entwickelt ein maximales Drehmoment von 350 Newtonmetern (ab 2.400
U/min) und beschleunigt das viertürige Coupé in 5,6 Sekunden auf 100
km/h. Der Durchschnittsverbrauch beträgt 10,1 Liter. Die
Höchstgeschwindigkeit wird elektronisch auf 250 km/h begrenzt.
Serienmäßig wird der Passat CC V6 mit der neuesten Generation des
permanenten Allradantriebs 4Motion angeboten. Geschaltet wird das
Topmodell über das automatisierte Doppelkupplungsgetriebe DSG.
2.0
TDI mit 140 PS und 170 PS Auf
dem europäischen Markt startet der Passat CC direkt zur Markteinführung
auch mit einem ebenso sparsamen wie sauberen und drehmomentstarken
TDI-Motor durch. Dieser neue Common-Rail-Diesel leistet 103 kW / 140
PS. Darüber hinaus wird es einen Common-Rail-TDI mit 125 kW /
170 PS
geben. Während bereits der „kleine“ TDI ab 1.750 U/min ein maximales
Drehmoment von 320 Newtonmeter entwickelt, sind es beim „großen“ TDI
bereits 350 Newtonmeter (ab 1.750 U/min). In der 140-PS-Version
beschleunigt der Passat CC in 9,8 Sekunden auf 100 km/h und erreicht
eine Höchstgeschwindigkeit von 213 km/h. Dem gegenüber steht ein
Durchschnittsverbrauch von lediglich 5,8 Litern Diesel auf 100
Kilometern. Mit 170 PS ist der Passat CC TDI 227 km/h schnell. Den
klassischen Sprint auf 100 km/h bringt der Volkswagen in 8,6 Sekunden
hinter sich. Exzellent ist auch hier der niedrige Verbrauchswert von
5,8 Litern. Optional können beide TDI mit dem innovativen
Doppelkupplungsgetriebe DSG bestellt werden.
6- und
7-Gang-DSG Vor fünf Jahren stellte Volkswagen das erste
Serien-Doppelkupplungsgetriebe der
Welt vor: das 6-Gang-DSG. Damit begann der Siegeszug der Volkswagen
Doppelkupplungsgetriebe. Seitdem wurden mehr als eine Million
6-Gang-DSG verkauft. Allein im letzten Jahr waren es rund 400.000. Im
Passat CC wird neben dem 6-Gang-DSG für die Motoren mit mehr als 250
Newtonmeter Drehmoment auch das neue 7-Gang-DSG zum Einsatz kommen.
Entwickelt wurde es für die Volumenmotoren bis 250 Newtonmeter und
damit auch für den neuen 160-PS-TSI des Passat CC. Das neue
7-Gang-DSG ist, wie sein Pendant mit sechs Vorwärtsgängen, eine reine
Volkswagen Entwicklung. Im Vordergrund der Konzeption dieser
intelligenten Automatikgetriebe stand das Ziel, den Komfort einer
konventionellen Automatik mit der Sparsamkeit und Dynamik eines
manuellen Getriebes zu verbinden. Das generelle Potential der
Doppelkupplungsgetriebe zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs ist – ganz
gleich in welchem Volkswagen – enorm: Gegenüber einem
manuellen
Getriebe sind es je nach Motor bis zu zwölf Prozent, im Vergleich zu
einer Automatik mit Wandlerüberbrückungskupplung gar 20 Prozent.
Serienausstattung Der
Passat CC wird – anders als die klassische Passat Limousine und der
Passat Variant – bewusst in nur einer exklusiven Ausstattung angeboten.
Das neue Modell folgt hier einer Ausstattungsphilosophie, wie sie auch
beim Phaeton und Touareg Anwendung findet. Analog zur Positionierung im
Premiumbereich der Mittelklasse kennzeichnet den Passat CC dabei eine
ebenso umfangreiche wie luxuriöse Grundausstattung. Dazu zählen unter
anderem 17-Zoll-Leichtmetallräder (Typ Phoenix), selbstversiegelnde
235er-Reifen, Chrom-Applikationen (innen wie außen), vier ergonomische
Sportsitze (Einzelsitzanlage im Fond), ein neu gestaltetes
Dreispeichen-Lederlenkrad, Leder-Schaltknauf, Mittelarmlehnen vorne und
hinten, automatische Fahrlichtschaltung, elektrisch betätigte
Fensterheber in den rahmenlosen Coupé-Türen, eine
Ambientebeleuchtung der Mittelkonsole, ein automatisch abblendender
Innenspiegel und eine halbautomatische Klimaanlage („Climatic“).
Sonderausstattung Der
neue Passat CC kann über die Sonderausstattung gezielt auf die
persönlichen Wünsche zugeschnitten werden. Zur optionalen Ausstattung
zählen einerseits Komfortfeatures wie das Ambientepaket mit einer
völlig neuen Art der indirekten Beleuchtung in den Türtafeln, aktiv
belüftete Sitze, edle Leder- und Leder-/Alcantara-Bezüge oder das
ungewöhnlich große Panorama-Ausstelldach. Andererseits sind es
innovative Technologie-Systeme wie die „adaptive Fahrwerksregelung
DCC“, der Spurhalteassistent „Lane Assist“, Bi-Xenon-Scheinwerfer mit
Kurvenfahrlicht und Tagfahrlicht, ein
Festplatten-Radio-Navigationssystem mit Touchscreen („RNS 510“), die
automatische Abstandsregelung „ACC“, der Parklenkassistent „Park
Assist“ oder die 600 Watt starke Dynaudio-Soundanlage, die ein
weiteres Plus an Sicherheit respektive Komfort bieten.
Produktion Das
Volkswagen Werk im norddeutschen Emden produziert alle Passat Versionen
und damit auch den neuen Passat CC. Die Bestseller Baureihe entsteht
auf einer insgesamt 4,1 Millionen Quadratmeter großen Fläche; 1,6
Millionen Quadratmeter davon sind bebaut. Ideal ist die Lage des
Werkes, da es sich in direkter Nähe des Überseehafens Emden befindet,
von wo aus alle Kontinente mit dem Passat CC beliefert werden. Das Werk
selbst zählt zu den modernsten und nachhaltigsten der Welt. So
befindet sich auf dem Gelände ein Verbund von Windkraftanlagen, die
eine Leistung von 4,5 Megawatt erzeugen. Darüber hinaus gehört eine
eigene Teststrecke zum Werk.
2005 war das Anlaufjahr
für die 6.
Passat-Generation. Seit 2001 ist in Emden das modernste Presswerk
Europas in Betrieb. In den insgesamt 28.000 Quadratmeter großen, neu
gebauten Hallen des Presswerks befinden sich zwei
Großraum-Saugertransferpressen, die jeweils eine Gesamt-Presskraft von
73.000 Kilonewton besitzen. Damit können pro Tag rund 20.000 Pressteile
hergestellt werden. Das Volkswagen Werk ist der größte industrielle
Arbeitgeber der Region. Aktuell sind am Standort Emden rund 7.900
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig.
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