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Die
Geschichte des VW Passat |
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Typ
35i alternativ B3 | |
1989
| Der
Passat GT syncro G60 - Topmodell mit hochkarätiger Technik
Mit seiner Vorstellung im März 1988 setzte der seit langem zu
den
erfolgreichsten europäischen Mittelklassewagen
zählende
Volkswagen Passat neue Maßstäbe: Das
Quermotor-Konzept
ermöglichte bei nur geringfügig gewachsenen
Außenmaßen eine
Radstands-Verlängerung auf
2,62 Meter
und die Innenmaße einer geräumigen
Oberklassen-Limousine. Den
ungewöhnlichen Sitzkomfort im Fond kennzeichnet das
Komfortmaß von 2 Metern - gemessen vom Gaspedal zu den
Rücksitzlehnen.
Diese neue Dimension des Fahrens wird durch die
strömungsgünstige Karosserie mit ihren typischen, vom
eigenwilligen Raumkonzept geprägten Proportionen nach
außen
hin unterstrichen. Geringer Luftwiderstand und günstiges
Wagengewicht ergeben einen für Fahrzeuge dieser
Größenordnung ungewöhnlich niedrigen
Kraftstoffverbrauch. Der internationale Verkaufserfolg des Passat
beweist, dass dieses Konzept überzeugt. So ist er zum Beispiel
in
der bundesdeutschen Zulassungshitliste seit Monaten bereits wieder auf
dem dritten Platz zu finden.
Rund 18 Monate nach der Einführung erweitert Volkswagen das
Passat-Programm durch eine in Technik, Leistung und Ausstattung auf
höchste Ansprüche zugeschnittene Allrad-Version.
Maßgeblich für die Qualitäten des neuen
Passat syncro,
der als Limousine und Variant angeboten wird, ist die Verbindung des
drehmomentstarken G60-Motors (118 kW/160 PS) mit der
Syncro-Allrad-Technik und einer elektronischen Differentialsperre (EDS).
Die im Bus syncro zu Serienreife entwickelte und im Golf bzw. Jetta
syncro erstmals bei einem Personenwagen eingesetzte Allrad-Technik
kommt nun auch in der Passat-Baureihe zur Anwendung. Wesentliches
Merkmal des syncro-Antriebes ist die variable,
schlupfabhängige
Regelung durch eine Visco-Kupplung mit automatischer Entkoppelung beim
Bremsen. Der syncro-Antrieb zählt zu den permanent wirksamen
Allrad-Antriebsarten, bei denen im Gegensatz zu den zuschaltbaren
Ausführungen stets alle Räder am Antrieb beteiligt
sind. Das
syncro-Prinzip hat jedoch kein Verteilerdifferential, das die Kraft in
einem fest vorgegebenen Verhältnis auf die Vorder- und
Hinterachse
verteilt. Statt eines Differentials ist zwischen Vorder- und
Hinterachse eine mit zähflüssigem Silikonöl
gefüllte Lamellenkupplung (Visco-Kupplung) eingebaut, die
automatisch auf Drehzahlunterschiede reagiert. Sobald beim Anfahren
unter dem Einfluß des sogenannten Antriebs-Schlupfes
(aufgrund
physikalischer Gesetze ist jeder auf Reibung beruhende Antrieb mit
Schlupf verbunden) die Vorderräder sich schneller drehen als
die
Hinterräder, überträgt die Kupplung einen
Teil der
Antriebskraft auf die Hinterräder. Da dieser Anteil je nach
Grad
des Antriebs-Schlupfes unterschiedlich groß ist, spricht man
von
einer variablen, schlupfabhängigen Kraftübertragung.
Dabei ist der von den Hinterrädern übertragene Anteil
in der
Regel kleiner. Wenn jedoch die Vorderräder, zum Beispiel auf
Glatteis oder im Sand, fast keine Kraft übertragen
können,
während sich die Hinterräder auf griffigerem
Untergrund
befinden, stellt die Visco-Kupplung eine feste Verbindung zwischen
Vorder- und Hinterachse her. Die Hinterräder bringen
dann
den größten Teil - im Extremfall 100 Prozent - der
übertragbaren Kraft auf den Boden. Bei etwa gleichen
Fahrbahnverhältnissen an Vorder- und Hinterrädern
liegt
dagegen der größere Anteil immer bei den
Vorderrädern.
Im normalen Straßenbetrieb bleibt darum stets die typische
Frontantriebs-Charakteristik mit "ziehenden" Vorderrädern
erhalten. Diese leicht "untersteuernden" Fahreigenschaften sind
beabsichtigt: das Fahrzeug zeigt in extremen Situationen kein
unerwartetes Verhalten und bleibt auch für den Normalfahrer
sicher
beherrschbar.
Wie beim Antrieb ist auch beim Bremsen ein größerer
Schlupf
der Vorderräder erwünscht. Im Extremfall sollen ohne
ABS die
Vorderräder stets eher als die Hinterräder
blockieren; mit
ABS ist für die Antiblockier-Regelung ein meßbarer
Schlupfunterschied erforderlich. Bei einer starren Verbindung zwischen
Vorder- und Hinterachse laufen beide mit gleicher Drehzahl, so dass die
sperrende Wirkung der Visco-Kupplung beim Bremsen aus
Stabilitätsgründen außer Kraft gesetzt
werden
muß. Da die Bremskraft in umgekehrter Richtung wirkt wie die
Antriebskraft kann zur Abkoppelung der Hinterachse ein Freilauf (nur in
einer Richtung fassende Kupplung) genutzt werden. Durch diese
automatische Entkoppelung bleibt auch beim Bremsen die Charakteristik
eines Frontantriebs-Autos voll erhalten. Im
Rückwärtsgang
wird der Freilauf durch eine elektropneumatische Schalteinheit
automatisch überbrückt, damit der Allradantrieb
wirksam
bleibt.
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Visco-Kupplung
und Hinterachsdifferential |
| Visco-Kupplung |
Die Verteilung der Antriebskraft auf alle vier Räder
schließt beim syncro-Antrieb im Normalfall ein Durchdrehen
einzelner Räder aus. Bei starken Unterschieden in der
Fahrbahnbeschaffenheit links und rechts kann jedoch die Wirkung des
Differenzialgetriebes zu einem einseitigen Durchdrehen führen.
Wenn zum Beispiel nur das linke Rad einer angetriebenen Achse auf
griffigem Asphalt steht, während das rechte sich auf Eis oder
Sand
befindet und beim Anfahren durchdreht, dann überträgt
aufgrund der Ausgleichswirkung des Differentialgetriebes auch das linke
Rad nur wenig Kraft.
Dieser im Straßenbetrieb bei Allradfahrzeugen nur unter
extremen
Bedingungen vorkommenden, abseits fester Fahrbahnen dagegen
häufigeren Erscheinung wird bei Geländewagen durch
mechanische Überbrückung des Differentials
(Differentialsperre) oder auch durch Erschweren des Ausgleichswirkung
mit Hilfe von Reibflächen (Differentialbremse)
entgegengewirkt.
Dies erschwert jedoch stets auch das Kurvenfahren und Lenken, besonders
für angetriebene Vorderachsen sind mechanische Sperren und
Differentialbremsen weniger geeignet.
Beim Passat GT syncro G60 setzt Volkswagen erstmals eine neuentwickelte
"elektronische Differentialsperre" (EDS) für die Vorderachse
ein,
bei der störende Lenkmomente systembedingt nicht auftreten. Um
die
Fahrstabilität zu verbessern, wird EDS ganz bewußt
an der
Vorderachse eingesetzt und nicht etwa - wie üblich - an der
Hinterachse. Denn in den meisten Fällen führt die
erhöhte Vorderachslast zu deutlich besserer Traktion. Das zum
Durchdrehen neigende Rad wird automatisch abgebremst. Die Wirkung des
Differentials wird dadurch aufgehoben, das andere Rad kann Kraft
übertragen. Sobald an beiden Rädern gleiche
Schlupf-Verhältnisse gegeben sind, endet der Regelvorgang. Er
geht
ohne Zutun des Fahrers vor sich, wird aber durch ein
verändertes
Geräuschbild für den Fahrer spürbar.
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Die
syncro-Allradtechnik |
| Visco-Kupplung
und Hinterachse |
Die elektronische Differentialsperre nutzt die Komponenten des ABS
für den Antrieb. In diesem Falle erkennen elektronische
Radsensoren den Drehzahlunterschied. Während jedoch beim
Blockieren der Bremsdruck an dem jeweiligen Rad durch ABS reduziert
wird, betätigt EDS am durchdrehenden Rad durch Druckimpulse
des
Scheibenbremse. Ein zusätzliches Ventilpaar öffnet
bei Beginn
des EDS-Regelvorgangs die Verbindung zwischen Druckspeicher und
Rad-Bremszylinder und schließt sie am Ende des Vorgangs.
EDS stellt somit eine konsequente Ergänzung und Nutzung der
ABS-Technik da. Wie bei ABS sind Fehlfunktionen ausgeschlossen: Eine
Sicherheitsschaltung, die über Bremsdruck und Zeit auf die
Bremsentemperatur rückschließt, schaltet EDS bei
Geschwindigkeiten über 40 km/h und Erreichen einer bestimmten
Temperaturschwelle automatisch ab, um eine Überbeanspruchung
der
Bremse zu vermeiden. Die Ventilschaltungen sind so ausgelegt, dass
unkontrolliertes Ansprechen der Bremsanlage nicht möglich ist.
Bei
Fehlerabschaltung der EDS bleibt ABS funktionsbereit, bei Fehlern in
der Drehzahlerfassung oder der Elektronik werden EDS und ABS
abgeschaltet. Die Bremsfähigkeit des Wagens wird in allen
diesen
Fällen nicht beeinflußt.
Da die elektronische Differentialsperre in Verbindung mit ABS auch beim
Frontantrieb einsetzbar ist, wird EDS künftig auch
für die
übrigen Passat-Modelle und bei Golf und Jetta als Extra
angeboten.
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elektronische
Differentialsperre (EDS) |
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Der aufgeladene 160-PS-Vierzylindermotor des Passat GT syncro G60 wird
ausschließlich mit Katalysator und Lambda-Regelung (US-Norm)
angeboten. Mit vollelektronischer Digifant-Kraftstoffeinspritzanlage,
Kennfeldzündung und Klopfregelung weist bereits das
Basisaggregat alle Merkmale der hochentwickelten Volkswagen
Motoren-Technologie auf. Hinzu kommen die
außergewöhnlichen Leistungs- und Drehmomentwerte als
Ergebnis der Aufladung durch den mechanisch angetriebenen Spiral-Lader.
Diese von Volkswagen erstmals im Automobilbau verwirklichte,
für Motoren kleineren und mittleren Hubraums besonders
geeignete Auflade-Technik hat ihre Qualitäten
zunächst in der G40-Sonderserie des Polo-Coupés,
dann im Corrado (G60) eindrucksvoll bewiesen.
Das charakteristische Leistungs- und Drehmomentverhalten der
G-Lader-Motoren ist mit Saugmotoren nur bei wesentlich
größerem Hubraum zu erreichen. Bei einer
Höchstleistung von 118 kW/160 PS bei 5600 Umdrehungen pro
Minute liegt das Drehmoment des 1,8-Liter-G60-Motors im weiten Bereich
von 2400 bis 5600 Umdrehungen über dem Wert von 200
Newtonmeter. Das Drehmomentmaximum beträgt 225 Newtonmeter bei
3600 Umdrehungen pro Minute.
Mit dem Volkswagen-G-Lader begann ein neues Kapitel in der Geschichte
der aufgeladenen Personenwagenmotoren. Die Förderung
vorverdichteter Luft in den Verbrennungsraum kann mit verschiedenen
Lader-Konzepten erreicht werden, von denen die Abgas-Turbolader in den
letzten Jahren weite Verbreitung gefunden haben. Gegenüber den
im Abgasstrom angeordneten Turbinen haben mechanisch angetriebene Lader
- früher auch Kompressoren genannt - den Vorteil, schon bei
niedriger Motordrehzahl Ladedruck erzeugen zu können. Der
G-Lader bietet für diesen schnellen Druckaufbau besonders
günstige Voraussetzungen; er erzeugt bereits 0,4 Sekunden nach
Öffnen der Drosselklappe 80 % und nach 0,8 Sekunden 100 % des
Ladedrucks. Der Motor erhält schnell eine gute
Zylinderfüllung und liefert entsprechend günstige
Leistungs- und Drehmomentwerte. Im Vergleich zu anderen mechanischen
Ladern ist dieses beim G-Lader mit günstigem Wirkungsgrad und
geringem Geräusch verbunden. G-Lader sind für Motoren
kleinen und mittleren Hubraums besonders gut geeignet.
Um das seit langem bekannte Prinzip des Spiral-Laders für
schnelllaufende Verbrennungsmotoren zu nutzen, muß der zur
Bildung der Arbeitsräume erforderliche, exzentrisch gelagerte
Verdränger im feststehenden Gehäuse mit relativ hohen
Drehzahlen bis über 10.000 pro Minute laufen. Dies erfordert
genaue Fertigung und hohe Festigkeit des relativ dünnwandigen
Materials der Verdränger- und Gehäusespiralen.
Zugleich mit der Entwicklung der G-Lader wurde von Volkswagen in
Verbindung mit der technischen Universität Darmstadt und
Werkzeugmaschinen-
Herstellern eine neue Hochgeschwindigkeitsfrästechnik
entwickelt. Bei Drehzahlen bis zu 90.000 Umdrehungen / min und
Schnittgeschwindigkeiten bis zu 1500 Meter pro Minute erreichen diese
Maschinen in der Genauigkeit der Bearbeitung und in der
Material-Beanspruchung die Grenzen des technisch Möglichen.
Größte Präzision ist erforderlich, da in
den G-Lader-Rohling zunächst 13 mm breite und 60 mm (daher
G60) tiefe spiralförmige Furchen gefräst werden
müssen. In den verbleibenden, knapp 3 mm breiten Steg sind
anschließend nur 1,5 mm schmale und 3 mm tiefe Rillen
für die Dichtungsstreifen einzuarbeiten, ohne dass die
dünnen Wände nachgeben dürfen. Erst die
Hochgeschwindigkeits-Fräsbearbeitung der
Druckguß-Rohteile ermöglicht eine präzise
Herstellung der G-Lader in wirtschaftlichen Stückzahlen ab
etwa 200 pro Tag.
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G-Lader-Fertigung:
Messroboter | G-Lader-Fertigung:
Hochgeschwindigkeitsfräse | |
Die aus Magnesium hergestellten Verdränger sind doppelseitig
gebaut, sie laufen in entsprechenden Gehäusehälften
aus Aluminium. Beim G60-Lader, benannt nach den 60 mm breiten
G-förmigen Spiralen, wurde ein optimales Verhältnis
der Abmessungen zur Förderleistung erreicht. Die auf kleinen
Kreisbahnen bewegten geringen Massen ergeben niedrige
Fliehkraft-Beanspruchung und entsprechend leisen
verschleißarmen Lauf. Auch die Gleichgeschwindigkeit zwischen
Verdränger und Gehäuse ist gering, so dass einfache
ungeschmierte Dichtelemente verwendet werden können. Die
Hauptwelle wird von Motoröl geschmiert, das wenig beanspruchte
zusätzliche Stützlager ("Wackelauge") hat eine
Dauerschmierung. Der vom frontseitigen Keilrippenriemen angetriebene
G-Lader und der Motor sind auf die gleiche hohe Lebensdauer ausgelegt.
Die bei der Verdichtung erhitzte Luft wird in einem
Ladeluftkühler um bis zu 50 Grad abgekühlt, was ihre
Dichte und damit die Leistung zusätzlich erhöht.
Die gleichmäßige Leistungsentfaltung des
G-Lader-Motors stellt dem Fahrer des Passat syncro souveräne
Fahrleistungen und nervenschonende Elastizität in Verbindung
mit moderaten Drehzahlen und niedrigem Geräuschniveau zur
Verfügung. Der Beschleunigungswert von 9,6 (Variant 9,8)
Sekunden auf 100 km/h und die Höchstgeschwindigkeit von 215
(Variant 210) km/h demonstrieren das hohe Leistungsniveau des Motors.
Die hohe Kraftstoffausnutzung durch Motorelektronik und G-Lader kommt
nicht zuletzt in den günstigen Verbrauchswerten zum Ausdruck.
Das grundlegend neue Konzept, das mit der Generation B3 in der
Passat-Baureihe Einzug hielt, prägt auch beim syncro das
Raumangebot und den Komfort. Die syncro-Technik mit Umlenkgetriebe am
Motor, dreigeteilter Kardanwelle, Visco-Kupplung, Hinterachsantrieb mit
Entkoppelung durch Freilauf (beim Bremsen) und
Doppelgelenk-Antriebswellen ist mit den gleichen Qualitäten
von Federung und Fahrkomfort verbunden wie beim Frontantriebs-Block mit
antriebsfreier Hinterachse. Den Insassen steht der
größte Teil der Wagenlänge
im gefederten Raum zwischen den Achsen zur Verfügung;
die Verlängerung des Radstandes auf 2,62 Meter (ein Plus von
7,5 cm gegenüber dem Vorgänger) bei kürzerem
Motorraum - bedingt durch den Quereinbau - kam
überproportional dem Innenraum zugute. Mit diesem Konzept
bleibt das gesamte Fahrzeug trotz größeren
Raumangebots kompakt und übersichtlicht wie zuvor.
Der Innenraum weist das in dieser Fahrzeugklasse ungewöhnliche
Komfortmaß von zwei Metern (gemessen vom Gaspedal zu den
Rücksitzlehnen) auf. Der Gepäckraumboden wurde bei
der Limousine auf die gleiche Höhe angehoben wie beim Variant,
um den größeren Raumbedarf für den
Hinterachsantrieb Rechnung zu tragen. Dies ergibt ein
Gepäckraumvolumen von 390 Litern nach VDA-Messung, das sich
beim Umlegen der Rücksitzlehnen auf 630 Liter
vergrößert. Beim Variant syncro bleibt der
Gepäckraum-Inhalt mit 464-Litern (mit geschlossener Abdeckung)
bzw. 1500 Litern bei dachhoher Beladung und umgelegten Lehnen
unverändert. Beide Karosserie-Versionen bieten somit
großflächige, variable Lademöglichkeiten.
Der Passat GT syncro G60 rollt serienmäßig auf
großdimensionierten 15-Zoll-Leichtmetallrädern mit
der Felgengröße 6J und Reifen 195/55 R15V
(Limousine) bzw. 205/50 R15V (Variant). Die Bremsanlage mit vier
Scheibenbremsen (vorn innenbelüftet) und
serienmäßigem ABS ist mit großer
Sicherheitsreserve auf das hohe Leistungsniveau und das
zulässige Gesamtgewicht von 1840 kg (Variant 1860 kg)
ausgelegt. Die Zuladung beträgt ca. 515 kg. Diese solide
Transportkapazität wird auch durch die Anhängelast
von 695 ungebremst und 1500 kg gebremst (mit Sondergenehmigung 1900 kg
Anhängergewicht) dokumentiert.
Die vollständige und hochwertige Ausstattung des GT-Modells,
die sorgfältige Verarbeitung und die hohe
Gesamtqualität machen den im Werk Emden auf hochmodernen
Produktionsanlagen gefertigten syncro GT G60 zu einer Anschaffung von
großer Wertbeständigkeit. Umfangreicher
Korrosionsschutz, der Einsatz verzinkter Bleche im
korrosionsgefährdeten Bereichen und die
Edelstahl-Schalldämpfer sind Voraussetzungen der
Gewährleistung von einem Jahr Fehlerfreiheit ohne
km-Begrenzung, drei Jahre auf den Lack und sechs Jahre gegen
Durchrostung. Wartungsarme Technik, geringe Reparaturkosten durch
"On-Board"-Diagnose und kostengünstige Montagearbeiten
reduzieren den Kostenaufwand für den Halter über die
gesamte Fahrzeug-Lebensdauer hinweg. So kann der Passat syncro als
exemplarisch für die Volkswagen-Philosophie gelten, hohes
technisches Niveau mit langer Lebensdauer und günstigen
Unterhaltungskosten zu verbinden.
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